120 Gäste besuchten das »Kabarett im Kabarett« auf der Kulturbühne
Kabarett stand nicht nur auf dem Programm der Kulturbühne Travemünde, auch das ganze Drumherum war geprägt von fröhlicher Aufmüpfigkeit: Die Veranstalter hatten wegen eines Streits um die Beleuchtungskörper (TA berichtete) dazu aufgerufen, mit Taschenlampen in die Vorstellung zu kommen.
TA-Audio: Kleine Umfrage vor der Vorstellung.
Der eigentlich von einer anderen Veranstaltung bekannte Aufruf »Jeder bringt ein Licht mit« verfingt und so gab es erst einmal ein ordentliches Gedränge an der Kasse. So ein kleiner Theater-Skandal war immer schon die beste Werbung für eine Vorstellung. Wer eine Taschenlampe vorzeigen konnte, durfte für 5,00 Euro statt für 22,00 Euro rein. Wer schon eine Eintrittskarte im Vorverkauf erworben hatte, durfte sich gegen Vorlage einer Taschenlampe eine Freikarte aussuchen. Die meisten griffen bei Nina Petri (23. Februar) zu.Am Ende zählten die Veranstalter 120 Gäste, die im dunklen Saal vom Kulturbühnen-Vorsitzenden Wolfgang Hovestädt begrüßt wurden. »Ich hoffe, Sie können mich richtig sehen«, sagte Hovestädt von der Bühne herab. »Das ist natürlich bei dieser schlechten Beleuchtung gar nicht so einfach. Aber die Verwaltung zwang uns dazu, unsere Scheinwerfer, die ohnehin nicht fest mit dem Gebäude verbunden waren, wieder zu entfernen.«
TA-Audio: Der Kulturbühnen-Vorsitzende Wolfgang Hovestädt begrüßt das Publikum.
Die Verwaltung würde Unwahrheiten verbreiten, erklärte Wolfgang Hovestädt im Gefunkel der Taschenlampen. »So erklärte die für Kunst und Kultur zuständige Senatorin Annette Borns in einem Interview, ich hätte im Eifer des Gefechtes auch die Scheinwerfer der Schule abnehmen lassen. Das sei ein Übergriff auf fremdes Eigentum, so Frau Borns«, zitierte Hovestädt aus einem Interview, das Harald Denckmann vom Offenen Kanal Lübeck am Rande der Bürgerschaftssitzung vergangene Woche mit der Senatorin geführt hatte. »Dazu kann ich nur sagen: Nein, kleine Leuchten sind mir einerlei«, sagte der Kulturbühnen-Vorsitzende Wolfgang Hovestädt nun, was vom Publikum mit Applaus quittiert wurde. Mit den Taschenlampen zur »Scheinwerfer-Possen-Party« solle ein Zeichen gesetzt werden: »Wir möchten, dass durch Ihr Licht die Köpfe derjenigen in Politik und Verwaltung erhellt werden, die es dringend nötig haben«, sagte Wolfgang Hovestädt abschließend. »Ich befürchte nur, dafür reichen auch die stärksten Scheinwerfer nicht aus.«Von der lokalpolitischen Bühne ging es dann mit Uli Masuth und dem eigentlichen Programm weiter zur überregionalen Politik, einer mit vielen auch aktuellen Bezügen gelungenen Vorstellung, die beim Publikum ebenso gut ankam wie das Vorprogramm. TA
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