WETTER
Travemünde 21.10.2012
Nebel statt Sonne
»...dabei hat es heute Morgen so schön ausgesehen...«. Mit diesem Seufzer entstieg so manche Familie ihrer Karosse, um den von den Wetterberichten vorhergesagten Sommertag am Strand zu genießen. Pustekuchen! Es war kalt geworden. 12 Grad statt 20 und es wehte ein kräftiger Wind aus NO. Nebel gab’s mal mehr, mal weniger, jedenfalls lag das Maritim in den Wolken und der sonst sichtbare Horizont Richtung Lübecker Bucht war einem nahtlosen Übergang vom Grau der Ostsee in die Weiten des Himmels gewichten. Nach dem Motto »da müssen wir durch« gab es kein zurück und siehe da, es zeigte sich sehr schnell, wie wettererprobt der Mensch doch ist.
Die Kinder waren an den Abenteuerspielplätzen und beim Inselhopping oder Balancieren an der Strandpromenade ohnehin bald bei der Sache. Und statt sich in der Sonne zu wärmen, gab es viel zu fotografieren. Das Herbstlaub oben auf den Bäumen und unten auf den Wegen war manches Erinnerungsfoto wert.
Auf dem Wasser, wer hätte das gedacht, Segler unter Segel einlaufend und hoch am Wind Richtung See das Weite suchend erstaunte so manche Landratte auf der Nordermole.
Der Nebel wird auch in der Nacht noch bleiben und der Start in die Woche wird uns den einen oder anderen Regentropfen bringen. Wärmer wird’s nicht mehr werden, ob wir wollen oder nicht: der Herbst hat uns voll im Griff. KEV
Alle Fotos: Karl Erhard Vögele