POLITIK 1 2
Travemünde 19.08.2012
4 Jahre BiP:
Im Herbst sollen eigene Pläne für die Entwicklung des Passathafens vorgestellt werden
»Finanziell haben wir alles was wir brauchen, um Gerichtsprozesse durchzustehen«, sagte Siegbert Bruders, Vorsitzender der »Bürgerinitiative behutsame Priwall-Entwicklung« (BiP) in der gut gefüllten Seglerhalle im Passathafen. Am Samstag feierte die BiP ihren vierten Geburtstag. Die Travemünder Bürgerinitiative begleitet kritisch das touristische Großprojekt »Priwall Waterfront« und entwickelt eigene Pläne für eine Priwall-Entwicklung.
Bruders gab einen kurzen Überblick über den Sachstand: Der Bebauungsplan für das touristische Großprojekt »Priwall Waterfront« soll ja Ende 2013 aufgestellt werden. Aus Sicht der BiP sei das genauso wahrscheinlich wie dass er »2008 aufgestellt werden sollte, 2009, 2010, 2011, 2012«, witzelte Bruders. Den von der Stadt angedachten Baubeginn 2014 »halten wir für sportlich und ehrgeizig. Ehrlich gesagt: Nicht machbar«.
Die BiP schaut jetzt erstmal gelassen auf die Zeitspanne 2013 bis 2018: Da gibt es eine neue Bürgerschaft, denn im Frühjahr 2013 wird ja gewählt. Da würde es dann interssant, wie dann die politische Zusammensetzung sein werde, so Siegbert Bruders.
Deutlich sei aber, zunehmend auch den politischen Parteien: »Eine Entwicklung findet hier auf dem Priwall nicht mehr statt. Im Gegenteil: Eine Rückentwicklung«, sagte Siegbert Bruders. Die BiP will gegensteuern, würde sich auch mit Waterfront-Initiator Sven Hollesen zusammensetzen und ausloten, was machbar wäre. So lange laufen die eigenen Planungen weiter. Im Herbst sollen Pläne für den Passathafen vorgestellt werden. TA