VERANSTALTUNGEN
Travemünde 01.08.2012
In 100 Jahren ist Travemünde eine Wüste:
Franz Alt hielt Vortrag zu Weltklima und Energiewende im Rosenhof
Auf Galapagos hat er gerade noch »Lonesome George« gesehen, den letzten Vertreter einer jetzt ausgestorbenen Schildkröten-Unterart. Jetzt seht er mit Meinhard Wichmann (CDU) auf der Priwall-Fähre auf dem Weg zum Rosenhof: Franz Alt, bekannter Journalist und Buchautor. Travemünde sei schön, sagt er.
Was ihm auf der Priwall-Fähre noch durch den Kopf gegangen ist, erzählt Franz Alt dann bei seinem Vortrag in der sehr gut besetzten Bibliothek des Rosenhofes. »Das heute noch schöne und grüne Travemünde liegt in hundert Jahren in der Wüste. Oder in zweihundert.« Es geht um das Weltklima und dass es vielleicht noch zu retten ist mit der Klimawende, die Betonung liegt auf vielleicht.
Für Franz Alt besteht kein Zweifel: Wenn wir die Energiewende wirklich wollten, könne das Weltklima gerettet werden. Durch den Umstieg auf erneuerbare Energien. Zu 100 Prozent. Die Energiewende ist das entscheidende Thema für die Zukunft, nicht die Euro-Krise. »Vergessen Sie das«, sagt Franz Alt. Der Euro gehe alle vierzehn Tage kaputt und das schon seit drei Jahren.
Weiter geht es mit der Erde als Juwel, eine Ausweichmöglichkeit hätten wir nicht. Und die Sonne als Energiequelle, unerschöpflich und für die Machthaber der Welt unerreichbar, im Gegensatz zum Öl.
Ein eindringlicher Vortrag, der sicher manchen Gast nachdenklich hat nach Hause gehen lassen. TA