ORTSGESCHEHEN
Travemünde 19.07.2012
Priwall saß zweieinhalb Stunden auf dem Trockenen
Auf dem Priwall – hinter dem Rosenhof in Richtung Südspitze – ist am Donnerstag eine 30 Zentimeter starke Trinkwasserleitung gebrochen. Dadurch kam es in ganz Travemünde zu einem kompletten Druckabfall.
Da ohne Druck kein oder kaum Wasser in die Hausanschlüsse gelangt, war Travemünde von 6:00 Uhr bis 7:45 Uhr ohne Trinkwasserversorgung.
Der Priwall ging zwischen 8:30 und 8:45 Uhr wieder ans Netz. Der Schaden wurde aufgrund des abfallenden Drucks im Travemünder Trinkwassernetz bemerkt. Ein Wasseraustritt – wie meistens üblich – wurde in diesem Fall nicht gemeldet.
Ursache des Schadens ist ein so genannter Spannungsbruch, ein Längsriss in der Rohrleitung. Da die Erde durch Außeneinwirkungen arbeitet, treten Spannungen auf, die so einen Bruch verursachen können. Aktuell wird der Schaden repariert. Ein Bagger hat in einem etwa drei mal fünf Meter großen Areal die Stelle in etwa zwei Meter Tiefe freigelegt. An einer Muffe war dann die geborstene Stelle des PVC-Rohres sichtbar. Ein etwa drei Meter langes Teilstück wurde abgetrennt. Da aus den Rohren ständig noch Wasser nachfloss, musste mit einer Saugpumpe Wasser abgepumpt werden, um die Baustelle wasserfrei zu halten. Das herausgetrennte schadhafte Stück wird dann im Laufe der weiteren Arbeiten ersetzt. Am frühen bis späten Nachmittag sollen wieder beide Versorgungsleitungen, die an unterschiedlichen Stellen die Trave queren, auf dem Priwall zur Verfügung stehen.
»Wir bitten unsere Kunden für die durch den Wasserrohrbruch entstandenen Unannehmlichkeiten um Entschuldigung«, wirbt Erika Bünz, Pressespecherin der Stadtwerke Lübeck um das Verständnis der Kunden. »Wir hoffen, dass wir noch Glück im Unglück hatten und durch Ferien oder Urlaub nicht ganz so viele Berufstätige auf den Beinen waren«, so Bünz weiter. Stadtwerke/KEV
Alle Fotos: Karl Erhard Vögele