POLITIK 2
Travemünde 15.05.2012
Stadtteilbüro erhalten!
Die Fraktion DIE LINKE. ist über den Bericht des Lübecker Innensenators Herrn Möller zur kommenden Bürgerschaftssitzung empört. Das Lübecker Stadtteilbüro in Travemünde soll äußerst kurzfristig, bereits zum Juli diesen Jahres geschlossen werden (TA berichtete).
»Diese Kurzfristigkeit ist nicht zumutbar. Das Stadtteilbüro soll binnen sechs Wochen geschlossen werden« , kritisiert Antje Jansen, Vorsitzende der LINKEN Bürgerschaftsfraktion.
»Nachdem sich der Travemünder Ortsrat einstimmig gegen eine Schließung ausgesprochen hat, diskutierte unsere Bürgerschaftsfraktion bereits gestern, dass dieser Bericht von uns so nicht beschlossen werden wird, sondern im Gegenteil – per Antrag gefordert wird, dass Stadtteilbüro in seiner derzeitigen Form zu erhalten«, sagt Jens Michaelis, Linkes Mitglied im Ortsrat Travemünde und Mitglied im Bauausschuss für DIE LINKE.
»Dass Travemünder nach Kücknitz fahren sollen um ihre Angelegenheiten zu regeln ist nicht hinnehmbar. Viel zu hohe Busfahrpreise und zudem die Einschränkung des Liniennetzes sind nicht die Umstände, die eine Schließung diskutierbar machen würden. Stadtteilbüros sind damals eingerichtet worden, um den Einwohnerinnen und Einwohnern Wege zu verkürzen und bürgernahe Räumlichkeiten zu schaffen– bei diesem Ansatz wollen wir bleiben, denn gerade ältere Menschen werden erhebliche Schwierigkeiten haben nach Kücknitz zu gelangen«, erklärt Jens Michaelis weiter.
Die Linke. unterstützt den Protest in Travemünde und wird sich dafür einsetzen, dass das Stadtteilbüro in seiner derzeitigen Form erhalten bleibt. PM
Quelle: Text: Pressemitteilung Fraktion DIE LINKE., Foto: Archiv TA