VEREINE 6 12
Travemünde 05.11.2011
»Die Vereinsziele sind bindend«
Eckhard Erdmann stellte sich als Kandidat für den Priwall-Verein vor
Eine spannende Wahl gibt es am 25. November auf dem Priwall: Dann sind Vorstandswahlen bei der »Gemeinschaft der Priwallbewohner e.V.«. Zwei Kandidaten und ihre Teams stellen sich im Vorfeld vor. Den Anfang machte am Freitag Eckhard Erdmann.
Eckhard Erdmann (63) hat einiges gesehen im Leben, ist gelernter Schmied, Maschinenbautechniker und Sozialpädagoge. Als Entwicklungshelfer hat er in Sambia gearbeitet. Seine Großeltern und Onkel hatten Geschäfte auf dem Priwall, er selbst wohnt seit 1972 auf der Halbinsel, hat die Veränderungen dort alle mitbekommen. Für die Grünen war er lange im Ortsrat, ist aber kein Mitglied einer Partei.
Erdmann hatte den jetzigen Vorsitzenden Michael Lempe wegen einer möglichen Kandidatur angesprochen. Bis auf die Schriftführerin will der derzeitige Vorstand nach vielen Jahren nicht wieder antreten. Lempe begründete das gestern mit einer »Amtsmüdigkeit« nach den vielen Jahren.
Eckhard Erdmann suchte sich ein Team, das sich zur Wahl stellen wird, darunter eine Familienberaterin und eine Bilanzbuchhalterin.
Die derzeitige Schriftführerin Dörte Siemer erklärte, sie werde gern weiter für den Verein tätig sein, unabhängig davon, welcher Kandidat gewählt wird. Die Versammlung dankte mit Applaus.
Der Priwall-Verein, erklärte Kandidat Eckhard Erdmann, solle eine starke Stimme vom Priwall sein, zur Lübecker Verwaltung, aber auch zur Stadtseite. »Ich stehe für die Vereinssatzung«, sagte Erdmann. Die seien in Paragraph 1 der Satzung festgehalten. »Die Vereinsziele sind bindend.« Der Priwallverein solle dabei neutral und politisch unabhängig sein. Erdmann will Kontakte zu anderen Travemünder Vereinen suchen, will Vorstandssitzungen öffentlich abhalten und monatliche Bürgergespräche nach dem Motto »Wo drückt der Schuh« abhalten.
Laut dem langjährigen Mitglied Herrn Suhrbier wurde der Verein im Jahre 1962 gegründet. Dann wäre im kommenden Jahr 50. Jubiläum.
Der zweite Kandidat für den Vorsitz ist Uwe Hildebrandt. Er stellt sich am Montag, 07.11.2011, öffentlich vor. Diese Veranstaltung beginnt um 19:00 Uhr, wieder im Restaurant Siemer, Mecklenburger Landstraße 36, Priwall. TA
Kommentare
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Kommentar von Angelika Bog am 07.11.2011 [2,0/2]
»Ich stehe zur Vereinssatzung. Die Vereinsziele sind bindend«. Es läßt aufhorchen, wenn Herr Erdmann solche Selbstverständlichkeiten verkündet. Nimmt man dazu die Meldung bzw. Pressemitteilung in der LN, dass sich hier der »Neue Vorstand« vorstellt, obwohl nicht gewählt und daher demokratisch nicht legitimiert, kann man sich gut vorstellen, wie Herr Erdmann als Vorsitzender agieren würde.
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Kommentar von C. Schlepp am 07.11.2011 [3,5/2]
Hallo Frau Bog, schon einige Zeit vor der Meldung in den LN, die Sie in Ihrem Kommentar ansprechen, war in Travemünde Aktuell (31.10.) und später in HL Live (5.11.) völlig unmißverständlich gesagt, dass der neue Vorstand erst noch gewählt wird. Wie mir berichtet wurde, hat Herr Erdmann diese Meldung in den LN am letzten Freitag bei der Vorstellung seines Vorstandsteams dementiert und richtig gestellt, dass die Meldung in den LN unzutreffend so nicht von ihm sei. Ich finde es unfair von Ihnen bei dieser Sachlage den Eindruck zu erwecken, als würde Herr Erdmann ohne ein Mandat zu haben, so zu tun, als wäre er schon Vorsitzender. Im Übrigen habe ich an Sie in meinem Kommentar vom 1.11.2011 in Travemünde Aktuell Fragen gestellt. Warum antworten Sie darauf nicht ?
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Kommentar von Angelika Bog am 09.11.2011 [1,5/2]
@C.Schlepp: Kleine Pressemitteilungen werden so in die Zeitung gesetzt wie sie hereinkommen. Wie Sie meinen anderen Kommentaren in der TA u.a. entnehmen können, ist Herr Erdmann nachweislich in der Wahl seiner Mittel nie sonderlich wählerisch gewesen. Innerhalb der BIP wurden abweichende Meinungen und Alternativvorschläge schlichtweg ignoriert bzw. versucht, diese Mitglieder »auf Linie« zu bringen. Warum sollte Herr Erdmann als Vorsitzender des Priwallvereins anders agieren? Ich setze mich ein für einen ehrlichen und lebenswerten Priwall und sehe insbesondere die von der BIP gewollte kleinteilige Verscherbelung des Sahnestücks Priwallhafen (an Betuchte) sehr problematisch. Man kann immer anderer Meinung sein, aber die Mittel, mit denen man seine Position vertritt, müssen sauber sein.
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Kommentar von C. Schlepp am 09.11.2011 [3,5/2]
Hallo Frau Bog, Ihre Behauptung, wonach kleine Pressemitteilungen so abgedruckt werden, wie sie bei der Zeitung ankommen, haben Sie nicht bewiesen. Diese Aussage ist unhaltbar. Was Sie tun, ist Spekulation. Damit nochmal den Eindruck zu bekräftigen, Herr Erdmann habe ohne Mandat schon als Vorsitzender agiert, ist schlichtweg abenteuerlich. Darauf noch weitere Wenn-Dann Analogien zu gründen, halte ich, sehen Sie es mir nach, für ziemlich dümmlich. Ich habe Sie auch darum gebeten, meine Fragen in meinem Kommentar vom 1.11. zu beantworten. Sie gehen darauf mit keinem Wort ein. Ich nehme nunmehr an, dass Sie Ihren Kommentar vom 1.11.2011 zu Kanu Wald und Badehaus zurücknehmen. CS
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Kommentar von siegbert.bruders am 09.11.2011 [4,5/2]
Guten Tag Frau Bog, normalerweise reagieren wir auf Ihre immer gleichen Beschuldigungen, Halbwahrheiten und sonstiges Gedöns nicht – da jeder selber merkt, wie Sie gestrickt sind. Da Sie aber sowohl Herrn Erdmann, als auch die BiP mit ständig neuem Gelüge überziehen, hier ein paar Richtigstellungen: Sie waren Mitglied der BiP und haben von Anfang an deren Kurs unterstützt. Zu den Treffen sind Sie kaum erschienen. Der Vorstand hat sich einmal mit Ihnen getroffen und gehört, dass Sie vielleicht irgendetwas gerne anders machen würden. Was genau blieb allen Beteiligten offen. Alternativvorschläge sind uns leider nicht bekannt oder meinen Sie zufällig das geplante Waterfront – Projekt? Das ist kein Alternativprojekt, liebe Frau Bog – sondern ein in Beton gegossenes Geschäftsmodell vergangener Jahre. Sie haben dann begonnen die BiP mit immer neuen Angriffen in ein schlechtes Licht zu rücken – was nun in ständigen persönlichen Hasstiraden endet. Nicht eine Ihrer Behauptungen können Sie beweisen, weil sie – und wer weiß es besser als Sie – nicht stimmen. Das Fiese an dieser Art Geschreibsel sind aber Ihre unterschwelligen Verleumdungen – die mit Ehrlichkeit nun gar nichts mehr zu tun haben und für das soziale Miteinander auf dem Priwall ausgesprochen schädlich sind. Daran ist Ihnen auch nicht gelegen: Sie haben keine – wirklich keine – inhaltlichen Argumente und greifen nun auf persönliche Angriffe zurück. Wie man das psychologisch nennt, müssten Sie wissen: Übertragung eigener Probleme auf andere – oder wie der Volksmund sagt: Was ich selber denk und tu – trau ich allen Anderen zu. Sie erzählen also eine Menge über sich – aber nichts über die BiP und Herrn Erdmann. Ich persönlich bedauere ausgesprochen, dass Sie für direkte Auseinandersetzungen zu feige sind und meinen, sich hinter dem Internet verstecken zu können. Zeigen Sie uns Ihre tollen Pläne für den Priwall – oder meinetwegen auch nur konzeptionelle Ansätze. Und wie schreiben Sie doch in Ihrem Kommentar: »Man kann immer anderer Meinung sein, aber die Mittel, mit denen man seine Position vertritt, müssen sauber sein.« Hat Ihnen jemand den Satz diktiert – oder ist das eine Lebenshaltung, die Sie auf eine ganz eigenwillige Art und Weise interpretieren?
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Kommentar von Nirwana am 11.11.2011 [4,0/2]
Mir ist schon lange nicht mehr Wohl hier auf dem Priwall, sind doch unsere Kinder eigentlich recht gut aufgewachsen, bis auf die Tatsache, dass Fährpreise Freunde drückt und unsere Kinder bei jeder Lebenslage nach drüben mussten. Nun ist die Wetterwarte seit Jahren verschanzt, weil privat gekauft. Früher liebster Spielplatz aller kinder bis zur Wiek, nun haben wir die Rehe und Wildschweine im Garten, da wo Frau (...) nun wohnt haben unsere kinder ihren ersten Segelplatz gehabt, durften nie ne Hütte hinstellen, die Jahre lang im Schatten lag bis wir uns um 2000 besonnen umzuziehen, Mühevolle arbeit, aber wofür, bin auch langsam nicht mehr gewillt die Lübecker Politik zu wählen, Niemanden. Und jetzt die andere Seite Krankenhausgelände, Trostlos, habe selbst 11 Jahre dort gearbeitet, ein Lebenshilfehaus (Ferien und Seminare für Menschen mit Behinderung) war eine schöne Zeit und weiss, dass der Bedarf da ist, dass auch diese Menschen sich in Travemünde wieder wohl fühlen ihrem Geldbeutel entsprechend.
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