POLITIK
Travemünde 04.11.2011
IG Kurbetrieb mahnt: »Die touristische Entwicklung geht weiter«
Nach Dreivierteljahr Bericht des Wirtschaftssenators zur »Aufgabenreduzierung« erwartet
Die Interessengemeinschaft »Rettet den Kurbetrieb für Travemünde« traf sich am Donnerstagabend im Restaurant »El Pueblo«, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Mit Spannung wird die nächste Sitzung des Kurbetriebs-Ausschusses am 15. November 2011 erwartet.
Vor gut einem Dreivierteljahr, im Februar 2011, beschlossen SPD, Grüne und Linke in der Bürgerschaft die umstrittene »Aufgabenreduzierung beim Kurbetrieb Travemünde«. Mit der Umsetzung wurde Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) beauftragt. Daraufhin gründete sich die Interessengemeinschaft, es gab Demonstrationen gegen den Beschluss, mehrere tausend Unterschriften wurden gesammelt. Zum Symbol des Widerstands wurden die schwarzen T-Shirts mit der Aufschrift »Rettet den Kurbetrieb für Travemünde«.
Die Interessengemeinschaft wirft den verantwortlichen Fraktionen vor, einen Beschluss gefasst zu haben, ohne zu wissen, was die Konsequenzen daraus sind. Mittlerweile ist eine komplette Saison verstrichen, während Wirtschaftssenator Sven Schindler (SPD) mit seinen Mitarbeitern an der Umsetzung arbeitet. Inzwischen, hieß es gestern, gehe die touristische Entwicklung weiter. Travemünde müsse den Anschluss behalten.
Gespannt sieht man nun der November-Sitzung des Kurbetriebs-Ausschusses am 15.11.2011 (16:30 Uhr) im Maritim Strandhotel Travemünde (Saal ist ausgeschildert) entgegen, wo die Vorlage vorgestellt werden soll. Senator Sven Schindler hatte bereits im September erklärt, es läge »ein schlüssiges Konzept« (TA berichtete) vor. Eigentlich wollte der Senator das Konzept bereits im Oktober vorstellen. Aufgrund der Herbstferien fand aber keine Sitzung statt, so dass er noch einen vollen Monat mehr Zeit hatte, die Präsentation seines Konzeptes vorzubereiten. TA
1 http://rettet-den-kurbetrieb.de