POLITIK
Travemünde 09.05.2011
Neue Fraktion fordert:
»Die Travemünder Tourismusbetreuung muss vor Ort geleistet werden«
Am 1. Mai 2011 begründeten die bisher fraktionslosen Mitglieder der Bürgerschaft Jens-Olaf Teschke und Klaus Voigt die neue Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft »Freie Unabhängige Lübecker (FUL)«. Die FUL ist von der Stadtpräsidentin noch nicht anerkannt.
Jetzt hat die neue Fraktion ein kommunalpolitisches Kurzprogramm vorgelegt. Darin werden auch verschiedene Travemünder Themen behandelt. »Die Fraktion ist gegen die Schließung des Kurbetriebes Travemünde und die dadurch hervorgerufene Abwicklung des entsprechenden Ausschusses in der Bürgerschaft«, heißt es da. Die Travemünder Tourismusbetreuung müsse vor Ort geleistet werden, um auch in Zukunft der immer stärker werdenden Konkurrenz der Nachbarorte gerecht werden zu können. »Diesbezügliche Entscheidungen dürfen nicht in der weit entfernten Innenstadt gefällt werden«, heißt es in dem Papier. »Der derzeitig verfahrenen Situation, die aus teilweise ungeklärten Kompetenzstrukturen des Kurbetriebes Travemünde und der Lübecker Tourismus Gesellschaft (LTM) erwachsen, steht die Fraktion kritisch gegenüber. Eine Lösung, die Kompetenzgerangel und Doppelstrukturen ausschließt, muss hier dringend gesucht werden.« TA
Das Projekt Waterfront wird von der Fraktion grundsätzlich befürwortet. Eine Vollbebauung des Priwalls lehnt die Fraktion aber ab. Der Priwall soll auch weiterhin als Naherholungszentrum erhalten bleiben. Die Fraktion spricht sich für den Ausbau der Zweischiffigkeit der Trave aus und verneint Bauvorhaben, die dieser Entscheidung abträglich sind. Des Weiteren spricht sich die Fraktion für die Realisierung eines Kreuzfahrtterminals aus, um auch in Zukunft Travemünde und Lübeck Touristen zuzuführen. Die Fraktion ist gegen eine Bebauung des Travemünder Grünstrandes. Die Fraktion ist gegen die Schließung der Travemünder Stadtteilbibliothek, da der Weg zur Zentralbibliothek in der Lübecker Innenstadt viel zu weit ist. Die Fraktion ist gegen die Schließung des Kurbetriebes Travemünde und die dadurch hervorgerufene Abwicklung des entsprechenden Ausschusses in der Bürgerschaft. Travemünder Tourismusbetreuung muss vor Ort geleistet werden, um auch in Zukunft der immer stärker werdenden Konkurrenz der Nachbarorte gerecht werden zu können. Diesbezügliche Entscheidungen dürfen nicht in der weit entfernten Innenstadt gefällt werden. Der derzeitig verfahrenen Situation, die aus teilweise ungeklärten Kompetenzstrukturen des Kurbetriebes Travemünde und der Lübecker Tourismus Gesellschaft (LTM) erwachsen, steht die Fraktion kritisch gegenüber. Eine Lösung, die Kompetenzgerangel und Doppelstrukturen ausschließt, muss hier dringend gesucht werden.
Quelle: Kurzprogramm der Fraktion »Freie Unabhängige Lübecker (FUL)« in der Lübecker Bürgerschaft