Seit Jahren wird um den Erhalt der Liegewiese im Ostseebad gerungen
Schon vor zehn Jahren stand die Arbeitsgemeinschaft »Rettet den Grünstrand« auf der Liegewiese am Ende der Strandpromenade und kämpfte erfolgreich für den Erhalt der Rasenfläche. Tausende Unterschriften wurden gesammelt, das Fernsehen mobilisiert. »Es sind noch dieselben Leute, die dafür einstehen, dass der Grünstrand bleibt«, sagt Carl Howe (Grüne). Die Arbeitsgemeinschaft hat sich nie aufgelöst.
Denn immer wieder mal gab es Unternehmer, die auf dem Grünstrand bauen wollten. Auch jetzt noch. SPD, GRÜNE und LINKE hatten im November 2010 Lübeck ihren Kooperationsvertrag vorgelegt (TA berichtete). Und damit auch für die Bebauung des Grünstrandes grünes Licht gegeben. Wenn auf einer Einwohnerversammlung nicht anders entschieden wird. Carl Howe ist der Meinung, dass die Entscheidung längst gefällt wurde. »Wir haben ja einen Bürgerschaftsantrag mit der SPD zusammen formuliert, nach dem der Grünstrand nicht bebaut werden soll. Von daher halte ich das Ergebnis der Verhandlungskommission zum Kooperationspapier für falsch.«
Der Grünstrand sei einzigartig an der Ostseeküste, meint Howe. Als sozialer Ort könnten sich hier Großfamilien treffen, ohne eine Strandgebühr zu bezahlen. »Das müssen wir erhalten«, meint Carl Howe. »Ich hoffe, dass die Verhandlungsführer der Grünen Partei nun mal unheimlich aktiv werden, weil die uns ja weismachen wollten, dass es gar kein Problem ist, den Grünstrand freizuhalten.« Die Travemünder Grünen jedenfalls werden den Protest der Arbeitsgruppe »Rettet den Grünstrand« unterstützten.
Am kommenden Montag (24.01.2011) haben die Lübecker Grünen Fraktionssitzung. Auf der Tagesordnung steht auch die Abstimmung über die Unterschrift der Fraktionsvorsitzenden Susanne Hilbrecht unter den Kooperationsvertrag. TA
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Kommentare
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Kommentar von Jörg Franzen am 21.01.2011[0,0/0]
Tja Herr Howe, Sie sind doch Vorsitzender (noch) des Bauausschusses? Sie sollten sich schleunigst überlegen, ob Sie den Vorsitz nicht besser abgeben und jemanden Platz machen von den fortschrittlichen und der Zukunft zugewandten Grünen, die es zum Glück auch in Ihrer Partei gibt!
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Kommentar von Martin Fester am 21.01.2011[0,0/0]
Endlich mal wieder eine Stimme für den Erhalt des Grünstrandes! Lange war nichts von unserer angestammten Liegewiese zu hören; jetzt ist sie leider wieder in den Brennpunkt des Intresses geraten. Wir hoffen weiterhin das unser Grünstrand von Bebauung freibleit und freuen uns zu sehen, daß er auch anderen Leuten am Herzen liegt. Weiter so!
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Kommentar von grünstandsonnenanbeter am 22.01.2011[0,0/0]
hallo zusammen, da hilft denn wohl nur noch »grünstand 21«. denn so einfach, per »qua order de mufti«, wird die sache wohl kaum über die bühne gehen. bei dem thema wir es wohl mehr als megaheiß hergehen, ein satz heiße ohren inklusive. die nächste wahl kommt bestimmt und so vergesslich sind wähler nun ja mal auch nicht. man wird sich an die berufsopportunisten erinnern. denn neue luxuseigentumswohnungen stehen leer und seit jahren zum verkauf. bei neuen bauprojekten wir nur das schild des projektentwicklers gewechselt. auf den baubeginn wird schon seit jahren gewartet und ein segelleistungszentrum braucht keiner. gibt es bereits seit etlichen jahren in schilksee. (und das ist gut so!) immer daran denken: was du auch tust, bedenke das ende. den grünstand gibt es nur einmal an der ostsee, überflüssigen beton leider schon mehr als reichlich. es grüßt der grünstrandsonnenanbeter
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Kommentar von Yvonne Obernier am 22.01.2011[0,0/0]
Es reicht schon, wenn man im Sommer als Trvm. Bürger »Eintitt« für den Kurstrand zahlen muss (wir bezahlen hier schließlich unsere Steuern!). Der Grünstrand muss in seier gesamten Größe erhalten bleiben!
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Kommentar von Wolfram Plewa am 22.01.2011[0,0/0]
»Fortschrittlich und an die Zukunft gewandt« ist doch wohl, dass sich sämtliche Politiker »schleunigst« an die Wahlversprechungen ihrer Parteien erinnern.
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Kommentar von Axel Frost am 22.01.2011[0,0/0]
Man kann nur hoffen,dass sich wieder ein ausreichender Widerstand bildet,wenn mal wieder die alljährliche »Wir machen einen tollen Profit mit dem Verscherbeln des Grünstrandes« Sau durch Travemünde getrieben wird. Der Schaden einer Bebauung wird den Erlös um ein Vielfaches übersteigen. Schon die Erschliessung sowie der Schaden durch den baubedingten Schwerlastverkehr in der Kaiserallee werden enorme Kosten verursachen. Die Zahl der Touristen, die gern eine zubetonierte Küste besuchen, soll nicht so besonders gross sein. Fortschritt ist hier eher die Erkenntnis, dass man eine einmalige Anlage eben einfach erhalten muss.