POLITIK
Travemünde 12.12.2010
»Nase voll von Politik á la Peter Harry«
Saxe stimmt Travemünder Genossen auf Wahlkampf ein
Landtagswahl, Bürgermeisterwahl, Kommunalwahl: Lübecks Bürgermeister Bernd Saxe (SPD) sprach anlässlich einer Versammlung der Travemünder SPD am vergangenen Donnerstag (9. Dezember 2010) auch über die bevorstehenden Wahlkämpfe. Er rechnet sich für die SPD gute Chancen aus.
»Die SPD hat in den vergangenen fünf Jahrzehnten nicht immer ein ungetrübtes Verhältnis zu Travemünde gehabt«, sagte Bürgermeister Bernd Saxe in Travemünde. »Und Travemünde nicht immer zur SPD«.
In den letzten Monaten nach dem Neustart der Travemünder SPD seien Vertrauen und Aufmerksamkeit für das, was die SPD in Travemünde tut und sagt, aber wieder gewachsen. Das hätte vielleicht auch ein bisschen mit den nach »schwerer Zeit« bundesweit wieder nach oben zeigenden Umfragewerten zu tun.
»Mit ein bisschen Glück haben wir in absehbarer Zeit in Hamburg einen sozialdemokratischen Bürgermeister«, meinte Saxe.
In Nordrhein-Westfalen gäbe es eine sozialdemokratische Ministerpräsidentin. In Schleswig-Holstein sei in zwölf, fünfzehn Monaten Landtagswahl. Wenn die SPD es richtig mache, sieht er eine gute Chance, diese Wahl zu gewinnen. »Denn ich glaube, von der Politik á la Peter Harry haben die Leute im Lande auch ein bisschen die Nase voll«, meinte Saxe und setzte noch nach: »Und von Kubicki auch«.
Die Grünen hätten sich im Lande neu aufgestellt, meinte Saxe, und böten interessante Ansätze. Er glaubt, dass man da zusammenarbeiten könne. »Nun müssen wir unseren Part noch beitragen, und dann kann ich mir gut vorstellen, dass im Jahre 2012 in Schleswig-Holstein auch wieder die Sozis regieren.«
In der Zwischenzeit sei dann noch ein Bürgermeister in Lübeck zu wählen, erinnerte Saxe, ohne auf eine mögliche eigene Kandidatur einzugehen. »Das kriegen wir sicher auch irgendwie über die Bühne.«
Dann ginge es mit großen Schritten auch schon wieder auf die Kommunalwahl 2013 zu: »Wenn wir uns aufstellen wollen für die nächste Wahl, dann müssen wir jetzt so langsam damit beginnen.« Die Travemünder SPD hätten schon damit begonnen, lobte Saxe. TA