BLAULICHT
Travemünde 09.01.2010
Schneewehen: Feuerwehren befreien Fahrzeuge
Schneetief »Daisy« beschäftigt die Feuerwehren. Auf der Travemünder Strandpromenade legte die Freiwillige Feuerwehr Travemünde Fahnenmasten um, die drohten umzukippen. Vorsichtshalber wurde der Bereich vor den Fahnenmasten noch mit Flatterband abgesperrt. Die Hauptarbeit machen aber Autofahrer, die in Schneewehen festsitzen.
Schneewehen zwischen Travemünde-Ivendorf, Brodten, Pöppendorf und Ovendorf machten ließen manches Fahrzeug stecken bleiben. Die Freiwillige Feuerwehr Travemünde musste Fahrzeuge aus bis zu 1,60 Meter hohen Schneebergen ziehen. Feuerwehrmänner anderer Wehren wurden derweil zu einem Einsatz an der B76 zwischen Travemünde und Niendorf gerufen, wo ein LVG-Bus in einer Schneewehe feststeckte.
Weitere gefahren drohen von herabstürzenden Eiszapfen, Ästen und dem Hochwasser, das langsam durch die Siele drückt. Der Strand steht komplett unter Wasser und die Gischt spritzt bis auf die Promenade.
Im Sonnenweg, der zwischen Feldern bei Ivendorf verläuft, waren die Schneeverwehungen so hoch, dass die FFW an einen Bauern übergeben musste, der die festgefahrenen Fahrzeuge mit dem Trecker befreite. Warum Autofahrer sich trotz der zahlreichen Warnungen in den Medien noch in solche Straßen trauen, ist kaum nachvollziehbar.
Zum Glück hat es nicht noch geschneit. Solche Schneefälle hat es lange nicht gegeben. Da werden langsam Erinnerungen an 1978/79 wach, auch wenn Schleswig-Holstein von den damaligen Verhältnissen noch weit entfernt ist. TA