VERKEHR
Travemünde 24.10.2008
Priwallfähre Travemünde wird grundüberholt
Neue Motoren und neues Steuerhaus sind die wichtigsten Änderungen an Bord der Travemünde
Wie ihr Schwesterschiff, die Pötenitz, und auch die kleinere Berlin soll die PKW-Priwallfähre Travemünde grundüberholt werden. Sie ist in die Jahre gekommen und das dieselelektrische Antriebskonzept soll durch ein reines Antriebskonzept mit Dieselmotoren ersetzt werden. Es ist sparsamer, umweltschonender und nicht so reparaturanfällig.
Äußeres Zeichen der Änderungen wird das neue Führerhaus sein, welches größer ist und dem Schiffsführer erlaubt, geradeaus in die Fahrtrichtung zu blicken, anstatt ständig über die Schultern sehen und sich wegen des Querverkehrs drehen und wenden zu müssen. Es bringt dadurch mehr Sicherheit und weniger Anstrenungen für das Fahrpersonal. Die Travemünde liegt seit einigen Tagen im Fischereihafen. Die vorbereitenden Arbeiten haben begonnen. Wesentliche Metallarbeiten liegen wiederum bei der Firma Maschinenbau Tiedemann, in deren Werkshallen das neue Führerhaus schon Gestalt angenommen hat.
Die derzeitigen Arbeiten gelten dem jeweils am Bug bzw. am Heck liegenden wasserdichten Schott, welches durch Einschweißen von Stahl im so genannten Hollandprofil mehr Stabilität erhalten soll, wenn künftig die etwas stärkeren Motoren mit geänderten Lastverteilungen im Schiffskörper auf ihrem neuen Fundament stabil befestigt werden sollen. Das Schiff wird während dieser Anfangsarbeiten noch voll fahrfähig bleiben und kann daher bei Ausfall einer der anderen Fähren sofort einspringen. Die Arbeiten an der Travemünde werden in diesem Jahr noch andauern und im neuen Jahr rechtzeitig zu Saisonbeginn – wie auch bereits bei der Fähre Pötenitz – abgeschlossen sein. KEV
Alle Fotos Karl Erhard Vögele