POLITIK
Travemünde 05.03.2008
FDP: Suche nach den Gasflaschen vor Travemünde fortsetzen
Die FDP-Fraktionsvorsitzende Dr. Michaela Blunk bilanzierte auf der gestrigen Bürgerschaftssitzung (04.03.2008), dass das Altlasten-Problem jetzt erfreulicherweise in verschiedenen Gremien behandelt wird. Das berichtete die Lübecker Tageszeitung HL-live.de. Nichts sei jedoch klarer, die Gefahr werde größer. Der Landesinnenminister habe oberflächlich gehandelt und habe sogar Jahreszahlen verwechselt. Die Munition müsse vollständig gesucht und geborgen werden.
Auch Bürgermeister Saxe habe gleichgültig und oberflächlich gehandelt, so die FDP-Fraktionsvorsitzende. Die Probleme müssten vor der Tourismussaison gelöst werden. Bürgermeister Saxe erklärte, Frau Blunks Ausführungen seien reine Panikmache. Es gebe keine wirklichen amtlichen Belege. Alle Unterlagen seien bundesweit untersucht worden. Die Hansestadt Lübeck sei offenkundig nicht in die Sache verwickelt.
Dr. Blunk entgegnete, sie verwahre sich dagegen, dass die FDP das Thema aus wahltaktischen Gründen aufgebracht habe. »Ich verlange, dass Sie sich dafür entschuldigen«. Das Verhalten Saxes beunruhige die Bevölkerung nur noch mehr. Das Problem sei riesengroß. Umweltsenator Geißler erklärte, dass Lübeck keine Kompetenzen in Sachen Küstengewässer habe. Das Land sei tätig geworden. Auf dem Grund der Ostsee seien insgesamt 500.000 Tonnen Kriegsaltlasten. In Bund, Land und Stadt habe zunächst Verwirrung geherrscht. Jetzt seien Maßnahmen getroffen worden. Das Thema wurde in den Umweltausschuss überwiesen. VG/TP/RED
Quelle: HL-live.de/RED, Foto: ARCHIV TA
1 http://www.hl-live.de/aktuell/textstart.php?id=41213&PHPSESSID=749c82109c31a448e7692a16