BLAULICHT
Travemünde 24.01.2008
»Ein anspruchsvoller und abwechslungsreicher Beruf«
Ernennungsfeier für neue Polizeimeister im Maritim Strandhotel Travemünde
Die Dienststellen der Landespolizei bekommen demnächst Verstärkung von 109 neuen Kollegen. Die 28 Frauen und 81 Männer haben ihre zwei einhalbjährige Ausbildung für den mittleren Polizeivollzugsdienst erfolgreich abgeschlossen. Wie Innenstaatssekretär Ulrich Lorenz während der Ernennungsfeier am Donnerstag (24. Januar) in Lübeck-Travemünde sagte, wartet auf die Polizeimeister zur Anstellung ein anspruchsvoller und abwechslungsreicher Beruf.
Gefordert seien Verantwortungsbewusstsein, eine schnelle Auffassungsgabe, Sicherheit im Urteil, die Fähigkeit, durch Worte zu überzeugen und gute Nerven. »Unsere Polizeibeamtinnen und -beamten sind auf ihre Aufgaben hervorragend vorbereitet«, sagte Lorenz. Sie besäßen gründliche Rechtskenntnisse und seien in Psychologie und Berufsethik geschult worden.
Außerdem hätten sie ein intensives Kommunikations- und Verhaltenstraining durchlaufen. »Unsere Polizei leistet sehr gute Arbeit und genießt hohes Ansehen«, sagte der Staatssekretär.
Eine zunehmende Gewaltbereitschaft in der Gesellschaft ist nach Ansicht von Lorenz eine der größten Herausforderungen für alle staatlichen Institutionen. »Gegen Gewalttäter gibt es keine Toleranz«, betonte der Staatssekretär. Die Polizei werde auch weiterhin dafür sorgen, dass das Gewaltmonopol des Staates überall und zu jeder Zeit gelte. »Wir dulden keine rechtsfreien Räume, in denen das Gesetz des Stärkeren herrscht«, sagte Lorenz.
Er appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, rechtswidriges Verhalten anzuzeigen und sich als Zeugen zur Verfügung zu stellen. »Wer Drohungen und Einschüchterungsversuchen nachgibt, überlässt das Feld den Kriminellen «, sagte Lorenz.
Gewalttäter rechneten in der Regel mit der Angst der Bürger vor dem Gang zur Polizei. Dieses Kalkül dürfe nicht aufgehen. »Wer seine Angst überwindet und sich vertrauensvoll an die Polizei wendet, hilft sich selbst und der Gesellschaft, künftig wieder sicherer zu leben«, sagte der Staatssekretär. TG
Quelle: Pressemitteilung Innenministerium, Thomas Giebeler, Fotos TA