Travemünde 24.10.2007
Parken in der Parkallee ...
... bisher nur etwas für gute Bandscheiben und Stoßdämpfer im Auto
Nomen est omen. Parken in der Parkallee wird zum Genuss. Ist es noch eine schöne Überraschung oder schon ein Wunder? Dieser bislang mit tiefen Mulden ausgestattete und fast schon Kult gewordene Parkplatz als Denkmal für Kommunen mit notorisch klammem Stadtsäckel, wird seit heute von Bauarbeitern, einem Bagger, einer Schaufel und einem Lastwagen bearbeitet.
Und – so schnell geht das – er soll bereits morgen, Donnerstag, »ganz schwarz sein«, wie ein Bauarbeiter stolz verkündete. Das soll heißen, dass morgen eine schwarze Asphaltdecke drauf sein wird. Ob denn der Plattenweg, der an der Stadtbibliothek und am Stadtteilbüro vorbeiführt, auch eine »Glättung« bekommen wird, war nicht zu erfahren. Aber die weißen Parkplatzmarkierungen dagegen werden bald folgen. Nun, bleiben wir bei der Überraschung.
Von Wunder sollten wir erst dann reden, wenn der Parkplatz dann so bleibt, wie er morgen fertig wird – oder anders ausgedrückt: wenn sich die Stadt nach dieser, wenn auch kleinen finanziellen Anstrengung, gar keinen blauen Parkautomaten mehr leisten kann, dann können wir dort noch unentgeltlich parken und dann ist tatsächlich ein Wunder geschehen. Es ist ja für so eine blaue Säule gar kein Platz mehr da. KEV
Alle Fotos Karl Erhard Vögele