VERKEHR
Travemünde 19.12.2008
Aufsichtsrat schwächt Preisanstieg für die Priwall-Fähre ab

Der Aufsichtsrat folgt damit grundsätzlich den Beschlüssen der Lübecker Bürgerschaft. Ein genereller Verzicht der Tarifanpassung fand jedoch keine Mehrheit. »Eine vollständige Aussetzung der Preiserhöhung ist nicht möglich. Es fehlt die Gegenfinanzierung. Mit der neuen Preisstellung der Jahreskarten zueinander haben wir allerdings jetzt eine klarere Differenzierung, was den Nutzen angeht«, so Willi Nibbe, Geschäftsführer des Stadtverkehrs Lübeck.
Autofahrer, die regelmäßig die Priwallfähre nutzen, können dies weiterhin zu einem attraktiven Jahrespreis tun. Der deutlich höhere Preis für die übertragbare Karte rechtfertigt sich durch deren große Flexibilität. »De facto ersetzt diese Karte mehrere normale Jahreskarten. Das müssen wir deutlich auch im Preis darstellen,« so Nibbe.
Die Teilrücknahme der Tarifanpassung ist innerhalb des Aufsichtsrats nicht unumstritten. »Mehrere Mitglieder haben der Änderung nur unter größten Bedenken zugestimmt«, so der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Ulrich Pluschkell, »der Stadtverkehr ist weiterhin aufgefordert, alle Anstrengungen für eine bauliche, technische und wirtschaftliche Sanierung der Priwall-Fähre zu unternehmen und mit der Hansestadt Lübeck über deren Unterstützung bei der Sanierung zu verhandeln. LH
Quelle: Pressemitteilung Stadtwerke Lübeck GmbH, Foto: Archiv TA/KEV
1 http://www.stadtwerke-luebeck.de