VERKEHR 7 208
Travemünde 30.05.2025
CDU fordert versenkbare Poller für die Vorderreihe
Verkehrsversuch soll beendet werden
Die CDU-Fraktion in der Lübecker Bürgerschaft spricht sich für ein Ende des seit 2021 laufenden Verkehrsversuchs in der Vorderreihe Travemünde aus. Die damals eingeführte saisonale Fußgängerzone sei ausreichend getestet worden, nun soll eine dauerhafte und verlässliche Regelung folgen – mit einem klaren Konzept zur Verkehrsberuhigung.
Wie der sicherheitspolitische Sprecher der CDU, Jochen Mauritz, mitteilt, wird die Fraktion gemeinsam mit Grünen und FDP im Bauausschuss am 2. Juni beantragen, die Vorderreihe künftig täglich von 11:00 Uhr bis 05:00 Uhr des Folgetages als temporäre Fußgängerzone auszuweisen. Um die Regelung wirksam umzusetzen, sollen vier versenkbare Poller installiert werden, die die Durchfahrt außerhalb des Zeitfensters physisch unterbinden.
Durchfahrt nur am Morgen möglich
In der Zeit von 5:00 bis 11:00 Uhr soll die Durchfahrt für den Pkw-Verkehr weiterhin erlaubt sein – etwa für Lieferverkehre und Anlieger:innen. Die versenkbaren Poller könnten dabei automatisch gesteuert oder manuell freigeschaltet werden.
»Die Vergangenheit hat gezeigt, dass viele Verkehrsteilnehmende die bestehenden Regelungen zur Verkehrsberuhigung übersehen haben. Das führte immer wieder zu unnötigen Ordnungswidrigkeiten«, so Mauritz.
Mehr Sicherheit und Aufenthaltsqualität
Mit der technischen Lösung will die CDU nicht nur die geltenden Regeln eindeutiger gestalten, sondern auch die Aufenthaltsqualität für Fußgänger:innen und Gäste in der touristischen Hauptachse von Travemünde erhöhen.
Sollte der Antrag im Bauausschuss Zustimmung finden, wäre dies ein nächster Schritt hin zu einer dauerhaften und klar geregelten Verkehrsführung in der Vorderreihe – mit spürbaren Verbesserungen für Anwohner:innen, Gewerbetreibende und Besucher:innen.
PM CDU-Fraktion Lübeck / TA
Kommentare
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Kommentar von Neu-Travemünder am 30.05.2025 [3,8/54]
Sinnvolle Massnahme. Ebenso sinnvoll wäre eine wesentlich deutlichere Beschilderung, wann die Vorderreihe für Fahrradfahrer gesperrt ist. Auch auf der Travepromenade ist das kaum ersichtlich. Zudem ist das Verbotsschild dort sehr klein und an ungeeigneter Stelle installiert. Ein besser positioniertes wurde wieder entfernt. Mir scheint, die Stadt will sich bei Radlern nicht unbeliebt machen. Leider sind rücksichtslose Radler ein ständiges Ärgernis.
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Kommentar von Neu-Travemünder am 31.05.2025 [3,6/46]
Sinnvolle Massnahme. Ebenso sinnvoll wäre eine wesentlich deutlichere Beschilderung, wann die Vorderreihe für Fahrradfahrer gesperrt ist. Auch auf der Travepromenade ist das kaum ersichtlich. Zudem ist das Verbotsschild dort sehr klein und an ungeeigneter Stelle installiert. Ein besser positioniertes wurde wieder entfernt. Mir scheint, die Stadt will sich bei Radlern nicht unbeliebt machen. Leider sind rücksichtslose Radler ein ständiges Ärgernis.
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Kommentar von Biggi am 02.06.2025 [3,2/30]
Eine gute Entscheidung, wenn sie an der richtigen Stelle positioniert werden. Mir kam die Tage sogar einer aus der falschen Richtung entgegen. Sein Navi sagte das....Für die Radfahrverbotszeit wäre am Anfang das Wörtchen "ab" 19h..deutlicher. Ob sie es dann begreifen, ist noch fraglich. Eine schöne Sommerzeit allen.
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Kommentar von Taxifahrer Travemünde am 12.06.2025 [3,3/21]
Wie wird es dann künftig für Taxen laufen? Man kann von Senioren, Menschen mit Handycap oder verletzungsbedingter Einschränkung nicht verlangen,dass sie vom Restaurant erstmal zur Fähre oder zu Gosch humpeln müssen um ihr Taxi zu erreichen. Deshalb konnten wir ja bisher 24/7 ganzjährig durch die Vorderreihe fahren und unsere Fahrgäste direkt einladen.
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Kommentar von Hermann am 15.06.2025 [2,7/17]
Liebe Einwohner, liebe Gäste, die als Fußgängerzone im Sommer ausgeschilderte Vorderreihe ist höchst gefährlich und ich wundere mich das noch nichts schlimmes dort passiert ist. Fußgänger wähnen sich in Sicherheit aber Autos, Fahrräder und E Roller fahren in großer Geschwindigkeit durch die Straße. Vom Ordnungsamt ist dort keine Person anzutreffen. Warum überlegt man dort keine Schranke zu installieren, für den Lieferdienst bis 11:00 Uhr offen, danach geschlossen und für die Taxis gibt es einen Code zu öffnen. Auch die Trave Promenade wird weiter von den Radlern benutzt und auch dort ist vom Ordnungsdienst kein Mitarbeiter anzutreffen. Zu den höheren Parkgebühren im Ort, kommt nun noch mehr Park-Suchverkehr in das Kurgebiet wie sich jetzt am 14.6. wieder gezeigt hat. Die Kaiserallee wurde wieder zugeparkt, gegrillt wurde im Helldahl wo die Security nie vorbei schaut und auch die Polizei trotz Anrufs nicht kam, also Sommerwetter und alles wie jedes Jahr ! Ist Travemünde noch Lebenswert
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Kommentar von baymun am 16.06.2025 [3,3/25]
@Taxifaher Sorry aber das ist kein Argument für mich. Dürfen Sie in Lübeck Breiter Straße direkt bis vor z.B. vor das Niederegger fahren?? Nein, dürfen sie auch nicht. Auch da müssen die Leute zu Ihnen "humpeln". Auch wenn ich ihre Unternehmer-Ansicht verstehen kann, finde ich eine ganzjährige komplette Sperrung der Vorderreihe mit Pollern oder ähnlichen absolut sinnvoll. Und vor allem die Strecke, die diese Leute laufen müssen sind absolut akzeptabel, da wir hier nicht von mehreren hunderten Metern sprechen.
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Kommentar von Taxifahrer Travemünde am 19.06.2025 [3,1/15]
@baymun Ich bin kein Unternehmer, sondern Fahrer.Gerade deswegen kann ich bedeutend besser berichten, wie wichtig es ist bis an die Tische fahren zu können.ich fahre täglich Menschen mit Kreislaufproblemen, plötzlich Gichtanfällen oder so starken Schmerzen, dass sie kaum vom Tisch zum Auto laufen können.Sie können nicht von kerngesund Personen ausgehen,für die es ein Klacks wäre die paar Schritte zu gehen, sondern von kranken,gebrechlichen oder verletzten Personen (weshalb ich das Wort "humpeln" verwendete). Sie können die Breite Straße, die direkt als Fußgängerzone konzipiert wurde,nicht mit den Fußgängerzonen in Scharbeutz oder Travemünde vergleichen,die direkt als Straße mit Fußwegen zum möglichen Ausweichen falls ein Fahrzeug kommt erbaut wurden.Ich habe zB Krebspatienten, die Eis essen gehen, aber dann überanstrengt gerade noch zum Taxi können.Glauben Sie mir: ich übertreibe nicht,wenn ich sage dass wir unbedingt an die Tische fahren müssen um diesen Menschen zu helfen.
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