Essen auf der Travemünder Woche: Hätten Sie das zu DM-Zeiten bezahlt?
Der Familienvater zeigt der Kreidetafel einen Vogel, guckt ungläubig, dreht sich weg, dreht sich wieder um, guckt noch mal. »Flammkuchen des Monats, mit frischen Pfifferlingen, Rahm und Zwiebeln, 10 Euro« steht da. Als 1999 der Euro eingeführt wurde, gab es für 1,95583 D-Mark einen Euro. Viele Bürger rechnen immer noch mal zwei, um Preise einzuschätzen. Unser Familienvater von der Travemünder Woche hat schließlich seine Leute kopfschüttelnd gefragt, ob man sich einen 20-Mark-Flammkuchen vielleicht teilen wolle.
Nur nichts verschütten vom kostbaren Getränk: Die Bowle von Claudia Schmäing (8 Erdbeeren, 0,25 Liter) hat 7 Mark (3,50 Euro) gekostet, die von Helge Normann (4 Erdbeeren, 0,2 Liter) kostet 6 Mark (3 Euro). Foto: HANS BERG
Auch an anderen Ständen herrscht oft ungläubiges Staunen. Da gibt es den Käsespieß mit 4 Stück Käse und 4 Weintrauben dran für 4 Mark (2 Euro). Ein Holsten 0,3 Liter kommt 5 Mark (2,50 Euro). Der Crepe mit Nutella, wie ihn viele Kinder gern mögen, kostet 5 Mark (2,50 Euro). Die mittlere Tüte Schmalzkuchen 6 Mark (3 Euro).
Das kleine Dänische Hot-Dog ist mit drei Bissen verputzt. Und 5 Mark (2,50
Euro) sind weg. Wer mehr Hunger hat: Das große Hot-Dog kostet 9 Mark (4,50
Euro). Foto: HELGE NORMANN
Bei der Bude Nähe Lotsenstation erstehen wir einen Becher Prosecco (0,2 Liter), mit 4 Erdbeeren drin für 6 Mark (3 Euro). Im Bayerischen Dorf gegenüber dem Leuchtturm sind die Erdbeeren immerhin eingelegt, wir zählen 8 Stück im 0,25-Becher. Dafür kostet der auch stolze 7 Mark (3,50 Euro).
Die mittlere Tüte Schmalzkuchen kostet 6 Mark (3 Euro). Was da wohl eine
vierköpfige Familie auf der »Travemünder Woche« anlegen muss?
Foto: HELGE NORMANN
Zum Abschluss gibt’s dann noch ein kleines Dänisches Hot-Dog an der Strandpromenade für 5 Mark (2,50 Euro). Ist nicht viel dran, aber das große hätte 9 Mark (4,50 Euro) gekostet. HN
Der dünne Pfannkuchen kommt in der günstigsten Version mit Zimt und Zucker 4 Mark (2 Euro), mit ein bisschen Nutella oder Apfelmus drauf sind es dann schon 5 Mark (2,50 Euro). Foto: HELGE NORMANN
Die Festmeile der »Travemünder Woche«. Viele Gäste äußerten sich
verärgert bis amüsiert über die teils schon absurd hohen Preise auf der Meile.
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Kommentare
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Kommentar von krischan am 26.07.2007[0,0/0]
Jawoll, große Zustimmung zu diesem Artikel. Ich bin entsetzt über diese Preisentwicklung. Andere Beispiele: Im Weißbiergarten kostet eine kleine Pappschale mit Champignons in Knoblauchsoße 8,50 Euro (= 17 DM !!!), die WC-Benutzung in völlig verdreckten, stinkenden, maroden Toilettenwagen kostet 30 Cent. Ich muss als Familienvater mit zwei Kindern, der derzeit Urlaub in Travemünde macht, pro Strandtag mit überwiegender Selbstversorgung im Strandkorb ca 30 Euro pro Tag zuzüglich Ferienwohnung ausgeben. Wetterbedingte Nicht-Strandtage kosten ca. 30-50 € mehr (Fahrtkosten, Eintrittsgelder, etc).
Essen gehen schlägt pro Mahlzeit mit 40-60 Euro in einfachen Restaurants oder mit knapp 25 Euro an der Imbissbude zu Buche. Ein Besuch der TW-Meile kostet mich inklusive einer kompletten Mahlzeit mindestens 50 Euro, zuzüglich Nebenkosten (Parken, Fahrt, etc).
Da wird es für den Durchschnittsverdiener ganz schön eng. - Beste Grüße krischan
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Kommentar von Christian Nagel am 26.07.2007[0,0/0]
Zum Kommentar von Krischan: Tscha, lieber Krischan, dafür waren Sie aber in Travemünde! Ist das nichts?
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Kommentar von Susanne Bruns am 26.07.2007[0,0/0]
Es ist wirklich schade, was da in Travemünde passiert. Ferienwohnungen für Familien in Strandnähe fast nicht zu bekommen, weil sie entweder zu teuer sind oder für Stammgäste freigehalten werden. In der Kurgartenstr., wo einige Familienwohnungen angeboten werden, keine Rücksichtnahme von den Geschäften (Lärm morgens um fünf und abends um 24 Uhr). Erholung Fehlanzeige. Jetzt hat man uns soweit, wir ziehen auf den Priwall (nicht ins neue Feriendorf - zu teuer). Einziger Haken: es gibt keinen Supermarkt - entweder 20km fahren oder die Fähre benutzen, mit Auto kostet es wieder Geld. Da kann man nur sagen, Travemünde ist nicht gerade familienfreundlich.
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Kommentar von Claudia Horstmann am 30.07.2007[0,0/0]
Auf der TW stimmte das Preis-Leistungs-Verhältnis überhaupt nicht mehr. Auf dem Priwall zahlt man für eine Currywurst mit Pommes 4,20 €. Auf der TW kostete eine Bratwurst 2,60 €. Für ein Bier (0,3) 2,00 €. Auf der TW 2,50 €. Und was ist mit den bekannten Künstlern und Musikern. Vor ein paar Jahren konnte man noch »Torfrock« oder »Fury in the Slaughterhouse« sehen. Mit einem Kim Frank kann man keine Menschen bei Regen aus dem Zimmer locken. Die Preise waren nur unverschämt. Mit welcher Berechtigung musste man bei Sand-World 7,00 € Eintritt nehmen. Der Eintritt kostete schon einmal 5,50 € und man hatte noch Programm dabei wie z.B. abends mit einer Lichtershow und schöner Musik. Auch die Laser-Show hat leider sehr nachgelassen. Letztes Jahr dauerte sie ca. 30 min. Jetzt war es ca. 10 min. Wenn Travemünde so weiter macht, dann kann man wohl die Besucher und Urlauber mehr im Osten finden. Nur weiter so!!! Auch die Erhöhung der Kurtaxe ist unverschämt für Leistungen, die man auch noch bezahlen kann. Auf die 2,50 € Ermäßigung für ein Essen kann man verzichten. Ich fahre seit ca. 25 Jahren nach Trave und kenne den Ort auch noch anders.