POLITIK 1 69
Travemünde/Lübeck 20.11.2017
Stolzenberg: Glückwunsch an Jan Lindenau
Detlev Stolzenberg erklärt in einer Pressemitteilung: »Die Wählerinnen und Wähler haben Jan Lindenau mit 50,9% ihrer Stimmen zum künftigen Bürgermeister gewählt. Der unterlegene, drittplatzierte Mitbewerber Detlev Stolzenberg (parteilos) hat noch am Wahlabend Lindenau zu seinem Erfolg gratuliert.«
Stolzenberg: »Letztlich hat die geradlinige Haltung von Jan Lindenau und die erklärte Distanz zur SPD den Ausschlag gegeben. Mich freut, dass Jan Lindenau verschiedene meiner Positionen übernommen hat. Aus den Aufzeichnungen der unterschiedlichen Vorstellungsrunden und den schriftlichen Erklärungen sind die Wahlversprechen dokumentiert. Lindenau hat konkret die Wiedereröffnung der Stadtteilbüros in Kücknitz, Moisling und St. Lorenz Nord zugesagt Daran wird er gemessen werden. Auch an seinen Ankündigungen zu einer Umsetzung des Bürgerentscheids zum Umbau der Untertrave mit den Linden. Die Menschen fordern von ihm die Einhaltung seiner Wahlkampfversprechen. Das Angebot einer Zusammenarbeit dabei nehme ich gerne an und wünsche ihm viel Erfolg.«
Die geringe Wahlbeteiligung bedauert Stolzenberg. »Alle, die eine Empfehlung von mir hören wollten, habe ich aufgefordert, zur Wahl zu gehen und genau auf die Positionen der Kandidaten zu schauen. Immerhin ist es gelungen, über tausend Menschen, die keinen der beiden Kandidaten zum Bürgermeister wählen wollten, doch zu bewegen, zur Wahl zu gehen, auch wenn sie sich durch einen ungültigen Wahlzettel der Stimme enthielten. Dies zeigt sehr deutlich, dass die Direktwahl des Bürgermeisters von vielen für wichtig angesehen wird. Statt Nichtwählern nun Vorhaltungen zur mangelnden Bürgerpflicht zu machen, sollten die Parteien darüber nachdenken, wie Menschen für den politischen Gestaltungsprozess gewonnen werden können. Die unangemessene Materialschlacht auf beiden Kandidaten-Seiten hat viele Menschen verprellt.« PM
Quelle: Text: Pressemitteilung Detlev Stolzenberg, Foto: Archiv TA