POLITIK 6 441
Travemünde 19.11.2017
Lindenau gewinnt Bürgermeisterwahl mit 50,9 Prozent
Als am Wahlsonntag die ersten Stimmbezirke ausgezählt waren, ging Jan Lindenau (SPD) mit deutlichem Vorsprung voran. Der schmolz zwar mit der Zeit, aber am Ende hat es gelangt: Lindenau wird mit 50,9 Prozent der Stimmen neuer Bürgermeister von Lübeck. Kathrin Weiher (parteilos) brachte es in der spannenden Stichwahl auf 49,1 Prozent.
Jubel und Applaus gab es aus den Reihen der SPD, als der erfolgreiche Kandidat den Börsensaal im Lübecker Rathaus betrat. »Lübeck bleibt rot!« hieß es dazu vielfach in den sozialen Netzwerken.
Am Stand des Offenen Kanals Lübeck gab es dann die Szene, auf die alle Fotografen gewartet hatten: Kathrin Weiher gratulierte Jan Lindenau live zur gewonnen Wahl.
Die bekannt gute Laune ließ sich die Travemünder Kandidatin aber auch von der verlorenen Wahl nicht verderben. Nach den Interview-Terminen wurde mit den Unterstützern gefeiert. Dabei ging es um die anstehende Kommunalwahl im nächsten Jahr, aber auch darum, was in sechs Jahren ist.
In den Kommentarspalten wird man in den kommenden Tagen nun das Ergebnis analysieren. Sicher hat, soviel war schon am Wahlabend zu hören, das Thema Stadtteilbüros eine Rolle gespielt. Jan Lindenau will in 2019 in Travemünde eröffnen (TA berichtete). TA
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Kommentare
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Kommentar von Jürgen Kraufmann am 19.11.2017 [2,6/82]
Die Stadtteilbüros können wohl nicht ausschlaggebend gewesen sein, da die Kandidatin mit den Bürgerkoffern in Travemünde ausschließlich über 50 Prozent der Stimmen bekam.
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Kommentar von Dr. P. Voeltz am 20.11.2017 [4,2/69]
Eine erstaunliche Deutung des Abschneidens von Frau Weiher gab die CDU-Kreisverbandsvorsitzende, Frau Röttger, den Reportern des »ok lübeck": Manche Wähler hätten Frau Weiher wohl Lübeck als Kultursenatorin erhalten wollen. pv+
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Kommentar von Celler am 20.11.2017 [4,1/78]
Da wurde -auch in der TA- seit Jahren die nicht funktionierende Lübecker Verwaltung unter SPD-Führung beklagt. Die vielen Nichtwähler haben dafür gesorgt, dass sich an diesem Zustand wohl nichts ändern wird.
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Kommentar von Rüdiger Wenzel am 20.11.2017 [2,5/70]
Für die Kulturbühne kann sich das Ergebnis als Glücksfall erweisen: Kultursenatorin Kathrin Weiher und der kommende Bürgermeister Jan Lindenau haben die Kulturbühne für unverzichtbar für Travemünde erklärt. Jetzt können beide kräftig an einem Strang ziehen, um sie zu erhalten.
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Kommentar von Nichtwahlverweigerer am 20.11.2017 [4,0/69]
@pv+ Da haben Sie der Frau Röttger nur halb zugehört. Diese Aussage, die Sie zitieren, hat sie nicht als alleinigen Grund für das Scheitern von Frau Weiher hingestellt. Ihr Text vermittelt diesen Eindruck. Vielmehr hat sie die vielen Wahlverweigerer und die nicht nachvollziehbare Entscheidung der Wähler genannt, gerade jenem die Stimme zu geben, der maßgeblich an der Schließung der Stadtteilbüros mitgegwirkt habe und der nun diese wieder öffnen wolle. Diesem nun zu glauben, so Frau Röttger sinngemäß, sei unverständlich. Aber für ihre wenn auch knappe Niederlage gab es eine Menge vermeidbarer Fehler, so die Äußerungen zu den Kreuzfahrern vor dem Brodtener Ufer, ihre Äußerungen zu Dr. Wagner, die ihre Nachfolgerin nach ihrer 2. Wiederwahl werden könnte, ihre oft verbal überhöhte Erwähnung von Erfahrung und Studiengängen und das Thema der letzten Pressekonferenz über Kultur, das wohl niemand so recht mitgerissen hat, während dessen Lindenau mit dem Büros auf der Zielgeraden punktete.
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Kommentar von L. Pankreas am 20.11.2017 [2,5/73]
@Kraufmann: ja was war denn dann entscheidend, wenn es nicht die Stadtteilbüros waren? Aber es spricht eher alles dafür, dass es gerade dieses Argument war, die Stadtteilbüros möglichst schnell wieder zu eröffnen. Das zeigen die Zahlen, denn der Zuwachs an Wählern an absoluten Zahlen gesehen für Lindenau in Travemünde war deutlich höher als jener für Weiher. Und jetzt nach der Wahl werden die Leute auf der Straße deutlicher: genervt hätte der pinkfarbene Schal und die auf allen Kanälen von Presse, Rundfunk und Fernsehen stets präsente Frau Weiher.
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