SPORT
Travemünde 08.10.2017
Lübeck Marathon – Kaiserwetter sorgte für gute Stimmung
Nach dem der gestrige Samstag alle Register eines verregneten Tages gezogen hatte, war natürlich der Blick auf den Wetterbericht für den heutigen Sonntag eine begehrte Information. Den ganzen Tag, so die Vorhersage, solle die Sonne scheinen und das tat sie denn auch. Das kam für einen Besuch an der Küste wie gerufen, um nicht nur die frische Seeluft zu schnuppern, sondern auch dem Marathonlauf anzuschauen und den Läufern, die ja bereits bei der Ankunft in Travemünde fast schon die halbe Strecke hinter sich gebracht haben, viel Mut zuzurufen. 364 Läufer schafften es zurück ins Ziel.
Die Strecke wurde in diesem Jahr etwas modifiziert. So ging es vom Rathaus rund um das Holstentor geradewegs nach Travemünde und dort nicht gleich auf die Strandpromenade, sondern erst auf die Nordermole. Für den einen oder anderen Läufer schien dieser Streckenabschnitt vielleicht etwas ungewohnt, denn man hörte schon Mal die Frage, kurz bevor der grün-weiße Turm erreicht wurde »… da herum ? …« Das konnte durch die Streckenposten schnell durch Zuruf geklärt werden: »… ja, da herum.«
Eine gute Entscheidung, jedenfalls auch was die Bildausbeute betrifft. Stets war es möglich, eines der Alleinstellungsmerkmale von Travemünde auf Bild zu holen. Die Wendemarke auf der Strandpromenade war daher nicht mehr am Grünstrand, sondern etwas vorgezogen. Sicher für die Läufer ein begehrter Punkt, denn hier gab es zur Aufmunterung den schon kultigen Ruf: »Jetzt geht es nach Hause.«
Als erster Läufer kam Sören Bach nach zwei Stunden, 37 Minuten und 22 Sekunden wieder am Rathaus an. Die schnellste Läuferin auf der Marathonstrecke war Britta Giesen mit drei Stunden, zehn Minuten und 40 Sekunden. Beide waren auch an der Mole in Travemünde die ersten und haben ihren Position tapfer gehalten. Nach sechs Stunden, 14 Minuten und 18 Sekunden erreichte auch der letzte Sportler das Ziel.
Viele unterhielten sich mit Freunden während des Laufes, ja ganze Grüppchen schienen gemeinsam das abenteuerliche Wagnis auf sich zu nehmen. Sie waren häufig dabei, sich angeregt zu unterhalten. So schien es ihnen nicht so sehr auf die Wettkampzeit anzukommen, sondern darauf, einfach mitzumachen und dabei zu sein. Alle Ergebnisse des Laufs sind unter Link1 (s.u.) abrufbar. KEV
Fotos Karl Erhard Vögele
1 http://my1.raceresult.com/63808/results?lang=de