ORTSGESCHEHEN 1 16
Travemünde 09.03.2016
Gefahr für den Unterboden:
Was wird aus Travemündes schlimmstem Parkplatz?
Nicht die Mecklenburger Landstraße (TA berichtete) und auch nicht der berüchtigte Parkplatz Leuchtenfeld bieten die größten Chancen, den Unterboden des PKW aufzuschlitzen. Travemündes schlimmster Parkplatz befindet sich links vom Strandbahnhof.
Die Gullideckel auf dem Parkplatz sind mittlerweile derart ausgewaschen, dass man den Platz mit sportlicheren Fahrzeugen besser nicht mehr nutzen sollte.
Der einzig halbwegs ebene Bereich ist mit einem Bauzaun abgetrennt.
Bis in den Januar hinein hing am Bauzaun ein vergilbtes Schild, das die Nutzung des abgesperrten Bereiches durch die Polizei während der Großveranstaltung »Travemünder Woche« (TW) ankündigte – allerdings 2015. Eine entsprechende Anfrage bei der Polizei blieb unbeantwortet. Das Schild verschwand allerdings kurz darauf.
Die Agentur des TW-Veranstalters Uwe Bergmann versicherte auf Nachfrage durch »Travemünde Aktuell«, mit dem Bauzaun nichts zu tun zu haben: »Es handelt sich bei diesem Zaun nicht um einen, der durch unsere Agentur aufgebaut wurde. Wir nehmen an, dass die Polizei hier ihre Einsatzfahrzeuge stellt und somit auch den Zettel aufgehängt hat – so wie es der Absender ja auch suggeriert.«
Eine andere Erklärung hat die Stadt für den Bauzaun: Er diene der Verkehrssicherungspflicht, teilte des Presseamt auf Nachfrage mit. Wieso zur Verkehrssicherungspflicht ausgerechnet der intakte Teil des Platzes gesperrt wird, erschließt sich allerdings nicht ganz.
Ein Halteverbots-Schild verweist darauf, dass die Parkplätze für Kunden des SB-Marktes im Strandbahnhof gedacht sind. Die Worte »Post« und »Welcome-Center« sind nachträglich wieder entfernt worden.
Um eine Sanierung des Parkplatzes bemüht sich Strandbahnhof-Käufer Ralph Kaerger-Thofern, der zuletzt wegen Problemen mit Problemen bei Rodungsarbeiten Schlagzeilen machte (TA berichtete). Kaerger-Thofern möchte den Parkplatz von der Stadt mieten. Nähere Infos dazu gibt es möglicherweise am Mittwochabend im Ortsrat. TA
Das sagt die Stadt zum Parkplatz am Strandbahnhof:
»Die Fläche gehört der Hansestadt Lübeck, die Zäune dienen der Verkehrssicherungspflicht. Die Flächen sollen im Rahmen der Umgestaltung des ZOBs und der Bahnhofsvorflächen mit in eine neue Nutzung einbezogen werden. Aktuell gibt es Gespräche mit dem neuen Eigentümer bezüglich einer Vermietung der unmittelbaren Flächen um die Ein- und Zugangsbereiche (vor und seitlich des Gebäudes).«
Quelle: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit HL (14.01.2016)