ORTSGESCHEHEN 1 91
Travemünde 14.11.2015
Neues vom Priwall und der Baustelle
Vom Kohlenhof kommend führt ein kleiner Fußweg durch ein Stück Wald zur südlichen Ecke des Passathafenbeckens. Doch diese Strecke scheint kürzer und lichter als gewohnt. Hier wurden Bäume gefällt. Warum, will sich so recht nicht von alleine erklären. Die Slipanlage wurde abgebaut und ein Stück weiter liegen weiße Rohre und Streben. Das war der ehemalige Kran des Hafenmeisters. Die Einzelteile warten dort auf die Neuinstallation, irgendwo in diesem Bereich.
Das Badehaus ist schon lange abgebrochen, jetzt nutzen Baufirmen die Fläche als Lagerplatz und für ihre Büro-Container. Die Halle 1 wurde abgerissen und das Fundament ausgekoffert. Es ist mit Kies aufgefüllt und verdichtet. Darüber führt derzeit ein behelfsmäßiger Fußweg zur Ostseestation, Planet-Musterwohnung neben der Ostseestation, zum Hafenmeister und der Seglermesse. Später wird in und um diese Fläche herum ein Seglerplatz, eine Halle für den SVH und ein Bereich für den Hafenmeister sowie ein Parkplatz entstehen. Daneben die neue Ostseestation, fortlaufend längs der neuen Hafenkante die Erlebnispromenade, Promenadenvillen, ein Urlaubs- und Tagungshotel, im weiteren Verlauf Promenadenvillen, dann direkt am Hafen die Mikrobrauerei, schließlich am Ende kurz vor der Norderfähre ein Fischrestaurant, etwas zurückgesetzt ein Erlebnisbereich bestehend aus Beach Club, Indoor Spielen und Adventure Golf sowie ein Parkplatz.
Die bisherige Promenade längs der Priwallhafenkante ist Baustelle und nur noch am Rande durch einen Bauzaun getrennt auf einem schmalen Weg begehbar. Die Arbeitsfläche und das Fundament für den Hafenkran wurden kunstvoll abgebrochen. Unten am Hafen fehlt der parallel zur Wasserkante verlaufende Holzsteg. Die unterirdischen Verbindungswege längs am Hafen, parallel zur ehemaligen Promenade verlaufend, wurden von Müll, Öl und anderen umweltbelastenden Materialen entsorgt. Die Öffnungen sind wieder verschlossen. In der Linkskurve nahe der Seglermesse ist mit dem Rammen (durch Vibrieren) der Stahlspundwände begonnen worden.
Die gerodete Fläche beim ehemaligen Zollhaus ist planiert. Dort wird bald der Bau des Erlebnisbereiches beginnen können. Im Bereich des ehemaligen Minigolfplatzes und der Pizzeria ist die Decke, mit der das ehemalige Übungstauchbecken für die U-Bootbesatzungen verschlossen wurde, stellenweise abgesackt. Die Zahl der eingesetzten Fahrzeuge und Bagger sowie die täglichen Änderungen an der Baustelle zeigen den Willen, über einen ehrgeizigen Zeitplan das Waterfrontprojekt bis 2018 fertig zu stellen. KEV
Fotos Karl Erhard Vögele