VERANSTALTUNGEN
Travemünde 16.05.2010
Kurmorde – ein mörderisches Royal Flush – Premiere
Vor ausverkauftem Hause begab sich ein bunt gemischtes Publikum in ein szenisches Abenteuer in der stimmungsvollen Atmosphäre im Spielsaal des Casino Travemünde. Mit einem dröhnenden Gongschlag öffneten sich Punkt 11 Uhr die Türen zum Ort des dramatischen Geschehens.
Das Publikum begab sich zwar zunächst auf die »Theatersessel«, wurde dann aber zu zwei Spieltischen gebeten, um sich selbst dem Probieren eines Pokerspiels hinzugeben. Unter fachlicher Anleitung wurden die Begriffe des Pokerns erklärt und auch durchgespielt – sinnigerweise zugleich eine kleine Einführung zum kommenden Geschehen.
Der Einstieg ins Theaterstück kam unversehens und unerwartet. Jäh wurde das Tun an den Spieltischen unterbrochen, als laut und vernehmlich der belgische Meisterdetektiv Hercule Poirot (Mario Gremlich), eigens nach Travemünde angereist, rasch in seiner Urlaubsruhe gestört wurde und sich lautstark zu Wort meldete: Ein Mord erschüttert das vornehme Seebad – wer ist der Mörder? Er tappt auf der Suche nach dem Mörder und dem Motiv zunächst völlig im Dunkeln. War es die vornehme Dame mit unklarer Vergangenheit (Heidi Züger) oder der junge undurchsichtige Mann (Markus Schmidt) oder ... – alle sind verdächtig.
Die Dinge nehmen ihren Lauf, zunächst ganz ruhig und ernst mit einer Gedenkminute für eine Verstorbene und seit Jahren dem Casino eng verbundene Dame des klassischen Pokerns. Rasch stellt sich heraus, dass die Arbeit des Meisterdetektivs mit dem Ableben der würdigen alten und vermögenden Dame etwas zu tun hat.
Spannend, humorvoll und mit fetzigen Dialogen trieb Poirot seine Ermittlungen voran bis sich das Publikum fast unmerklich mitten in der Pause wähnte, sich an der Bar wieder fand um ein kleines Getränk zu sich zu nehmen. Inspektor Poirot holte sich noch in der Pause auch Rat vom Publikum und führte dann seine Ermittlungen konsequent und durch immer wieder neue Wendungen des Falles gebeutelt, dann zu einem guten Ende.
Langanhaltender Applaus galt den Akteuren, dem Regisseurs, auch Mitarbeitern des Casinos, die in ihren neuen Rollen sichtlichen Spaß hatten. Das spannende Theaterspiel wurde musikalisch von Stefan Eitemüller mit seiner Akkordeonmusik begleitet. KEV